„Mein Körper gehört mir“! Die Möglichkeit der Frauen über ihren Körper und ihre Sexualität selber zu bestimmen, war ein zentrales Anliegen der neuen Frauenbewegung und zahlreiche Frauen befassten sich individuell oder in verschiedenen Gruppen mit diesem Thema. Nach dem Motto "Frausein ist keine Krankheit" engagierten sie sich für einen neuen Umgang mit dem weiblichen Körper und begannen sowohl die Definitionen als auch die Definitionsmacht in Frage zu stellen. Tatsächlich konzentrierten sich fast alle Forderungen der Frauenbewegung auf körperliche Fragen: das Recht abzutreiben, den Zugang zu Empfängnisverhütung, Informationen über die Pille. All das wurde im Namen der „Selbstbestimmung“ im „Umgang mit dem eigenen Körper“ eingeklagt.
Doch die Frauen waren sich keineswegs einig: In den Interviewausschnitten rechts erzählen Muda Mathis und Theres Blöchlinger, welche Fragen untereinander diskutiert wurden.