Frauenräume und die Aneignung des öffentlichen Raumes waren zentrale Themen der Frauenbewegung nach 1968. Jahrhundertelang wurden Frauen in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, sie wurden dem privaten Raum zugeordnet, während Männer die Repräsentation der Familie in der Gesellschaft übernahmen. Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung forderten die weibliche Inanspruchnahme des öffentlichen Raumes – durch das Stimm- und Wahlrecht, durch verschiedenste Auftritte aber auch durch einen Frauentisch in der Reitschule in Bern.